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Bin ich komisch?



Im ersten Blogbeitrag habe ich bereits erwähnt, dass meine Schulzeit ziemlich turbulent war aber leider nicht im positiven Sinne. Als 15 jähriges Mädel hab ich mir dann ernsthaft erhofft, dass es mit dem Eintritt in die Arbeitswelt besser wird doch weit gefehlt.


Ich wollte immer in den Kunstbereich, Fotografie war bereits früh ein Thema bei mir. Diese Freude, als ich meine erste Spiegereflexkamera von Sony gekauft hab, spüre ich jetzt noch in mir. Es war einfach das Richtige! Um aber in einen solchen Beruf reinzukommen ohne sich Selbständig zu machen – was in einem Alter von 15 Jahren eher nicht auf dem Plan steht – muss man in der Schweiz eine Schule für Gestaltung machen. War damals auf jeden Fall so. Gesagt getan. Die Aufnahmeprüfung war ziemlich streng und man musste extrem viel malen und zeichnen. Ich war trotzdem guter Dinge..

War..


Exakt an meinem 16. Geburtstag lag der Brief von der Schule im Briefkasten.. eine Absage. Es hat knapp nicht gereicht. Sie nahmen bloss 54 Leute auf und ich war auf Platz 70. Das wars. Mein kleines Traumluftschloss zersprang in tausend Stücke. War zwar nicht der mieseste Geburtstag den ich hatte – der kam 4 Jahre später aber das ist eine andere Geschichte.

Ich musste also eine «normale» Berufsausbildung angehen. Zum Glück kannten wir jemanden, der noch einen Platz frei hat für eine Lernende. Im Sommer 2009 startete ich also meine Ausbildung als Multimediadetailhandelsfachfrau. Was für ein langes Wort für eine so kurze Zeit, denn nach ungefähr 2 Monaten musste der Inhaber den Laden schliessen. Hühnerkacke. Ich steh wieder ohne Job da.


Natürlich wurde nun von allen Seiten gedrängt, dass ich unbedingt einen Job brauche und ich machte mich auf die Suche nach einem Praktikum denn eine neue Stelle für eine Ausbildung werde ich wohl erst im nächsten Jahr finden. Es dauerte nicht lange und ich fand eine Praktikumsstelle in einem grossen Lebensmittelkonzern. Yeah, endlich eigenes Geld verdienen. Das war meine einzige Motivation, denn es stellte sich schon da heraus, dass ich arge Probleme hab mit Menschen zu kommunizieren, die ich nicht kenne. Woran das lag, wusste ich damals nicht. Ich dachte nur immer, dass ich halt einfach anders bin als andere und dies spürte ich bereits seit der Schulzeit.


Zu allem Übel hatte ich nach ein paar Wochen immer öfters Rückenschmerzen und dachte aber, dass dies lediglich Verspannungen vom schweren Heben wären und ich mich da schon noch daran gewöhne aber es kam anders.


Das ganze Jahr war bereits wieder ein auf-und-ab Spiel. Doofer Job, doofe Chefin und dann auch noch eine ganz doofe Trennung mitgemacht. Wenn man das erste mal so richtig verliebt ist, zumindest denkt, dass sich so Liebe anfühlen muss und dann das erste mal eine Trennung durchmacht.. Das sind üble Herzschmerzen Leute. Ganz übel aber das ist mir genau nur diesesmal passiert. Danach tat es niemehr so weh. War das bei euch auch so? Oder bin ich wieder komisch? XD


Vielleicht sind wir auch alle komisch. Aber positiv komisch. Komisch sein ist cool und deswegen wünsch ich dir einen coolen komischen Tag.


Nächster Blog folgt!

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