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Als Plan B zu Plan A wurde..

Aktualisiert: 30. Sept. 2023

Hier sind wir nun. Angekommen an einem Punkt an dem ich mein Leben komplett auf den Kopf stelle und mich umorientiere. Kurz und bündig; ich habe beinahe alles verkauft was ich besitze, meinen Safespace gekündigt, meinen Job hatte ich bereits wegen Corona verloren und konnte mir so den nervigen Papierkrieg sparen. So wie ich gehört habe, ist das in Deutschland und Österreich genau so schlimm wie in der Schweiz. Deswegen weisst du bestimmt von was ich rede.


Die Frage stellt sich nun; Was hat mich denn überhaupt dazu gebracht? Eine lange Geschichte, die ich in meinem Buch erzählen werde. Erscheinungsdatum ist noch ausstehend. Damit du aber nicht zu kurz kommst hier, will ich das Thema anschneiden. Wie ein Kuchen.


Geboren und aufgewachsen bin ich in der Schweiz und wie sich das so aus gesellschaftlicher Sicht gehört, geht man in die Spielgruppe, Kindergarten, anschliessend in die Grundschule und dann Hauptschule. Insgesammt also ein paar Jahre an einem verkorksten Tisch sitzen und an die Tafel starren. Lernen tut man dabei nicht viel, was man später gebrauchen kann denn das Leben schlägt härter zu als man erwartet. Doch damals wussten wir das alle noch nicht.

Meine letzten drei Jahre in der Schule waren nicht angenehm. Mobbing und Ausgrenzung stand bei mir täglich auf dem Speiseplan. Die Gründe weiss ich bis heute nicht zu hundert Prozent aber meine Vermutung ist; ich war die Ruhige in der Ecke, ein leichtes Opfer. Ein junges Mädel, welches sich nicht gut integrieren konnte. Ein Mädel, welches lieber Jungskleider getragen hat, beinahe täglich auf dem Fussballplatz gesehen wurde und mit Make Up oder Mode nichts anfangen konnte. Du denkst dir jetzt vielleicht; "Ist doch kein Problem, jeder so wie er will". Da bin ich ganz deiner Meinung aber diese Meinung teilen nicht alle.

Man kann sich bestimmt vorstellen, was diese Erfahrungen mit der menschlichen Psyche anrichtet und in mir ist damals schon etwas gestorben. Ich merke heute noch, dass ein gesundes Grundvertrauen zur Menschheit fehlt und ich schaffe es noch immer nicht, dieses den Leuten zu schenken. Einer der Gründe, warum ich mich fürs Reisen entschieden habe, denn da muss ich auf Menschen zugehen, um Hilfe bitten und ich musste tatsächlich schon über meinen Schatten springen. Da war ich gerade in Frankreich, nicht weit von der Schweiz entfernt.


Nach der Schulzeit habe ich mir noch ganz viele Hoffnungen gemacht, dass sich jetzt alles bessert. Ich glaubte ernsthaft, dass die Leute mit dem Alter "erwachsener" werden und Dinge wie Mobbing, Verurteilung oder Ausgrenzung aufhören aber ich lag ziemlich übel daneben.


Fortsetzung gibts im nächsten Blog! Hasta Luego

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